Vor einigen Wochen erreichte mich die eMail einer angehenden Erzieherin. Sie hatte auf meiner malen-befreit Homepage über meine Arbeit mit introvertierten Kindern gelesen.
Da sie gerade eine Gruppenarbeit zu diesem Thema im Rahmen ihrer Ausbildung mache, hätte sie einige Fragen.
Der Fragenkatalog der angehenden Erzieherin war mir Anlass, diesen Bereich meiner Tätigkeit nochmal tiefer zu überdenken. Die Art der Fragen zeigte mir, dass introvertierte Kinder für das Umfeld oft schwierig zu verstehen sind, vielleicht noch schwerer, als mir das bisher bewusst war.
Die Fragen gaben mir Gelegenheit, meine Ansichten und Überzeugungen in Worte zu fassen, die Grundlagen meiner Arbeitsweise festzuhalten. Dabei wurde mir sehr schnell deutlich, dass mir persönlich der Begriff ‚introvertiert‘ nicht sonderlich zusagt. In meinen Ohren klingt er zu sehr nach Störung, Krankheit, Diagnose. Aus diesem Grund verwende ich hier lieber den Begriff ’stilles Kind‘.
Hier nun ein erster Auszug aus dem Fragenkatalog:
Wie kam es dazu, eine Maltherapeutin zu werden, spezialisiert auf introvertierte Kinder?
Um da keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, ich bin nicht in dem Sinn auf introvertierte Kinder spezialisiert, dass ich ausschließlich mit ihnen arbeite oder nur spezielle Programme dafür anbiete. Diese Kinder sind in meinen ganz normalen Gruppen immer wieder vertreten und liegen mir dort ganz besonders am Herzen.
Ein wenig muss ich diese Aussage relativieren, inzwischen gibt es mit der stillen Stunde ein Konzept für ein spezielles Angebot. Dennoch bleiben die Kinder auch in den anderen Gruppen vertreten, ob beim Malen oder am Speckstein.
– Fortsetzung –
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